Integration zusätzlicher elektronischer Funktionen in Bauteile
Die Anforderungen an Mikrosystemtechnik und die so genannte Heterointegration steigen ständig, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen. Solche funktionalen mikroelektronischen Systeme können zum Beispiel als Prothesen vollständig an die Erfordernisse des Patienten angepasst werden oder vorhandenen Bauraum mikrometergenau ausfüllen. Die individuelle Fertigung solch komplexer Einheiten ist durch die Kombination von Stereolithographie und Multi-Jet-Modeling mit Technologien der Mikrosystemtechnik keine Utopie mehr. Tastaturen, Displays, Mikrocontroller und die Sensor-Aktor-Peripherie lassen sich durch Einbetttechniken zu individualisierten Embedded Systems verbinden.
Integration von RFID-Chips
Dank Rapid Manufacturing lassen sich Funkchips sogar in metallische Komponenten integrieren. Das Verfahren haben Forscher vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen entwickelt. In nur einem Arbeitsschritt werden die »intelligenten« Metallbauteile mit RFID-Chips ausgestattet. Dabei wird das dreidimensionale CAD-Modell aus dem Computer Schicht für Schicht von einer Maschine als Prototyp aufgebaut. Diesen Prozess können die Fraunhofer-Wissenschaftler so steuern, dass der eingebaute RFID-Chip völlig vom Material umschlossen ist.