Verzugsminimierung bei der additiven Fertigung gradierter und Multimaterial-Bauteile
Gradierte oder Multimaterial-Bauteile aus Keramik und/oder Metall schwinden beim Sintern inhomogen.
Je nach Werkstoff und Bauteilgeometrie führt dies zu einem unerwünschten Sinterverzug und damit zu Abweichungen von der gewünschten Endkontur.
Mittels detaillierter Sintersimulationen kann die notwendige Geometrieanpassung vorausberechnet und durch entsprechende Anpassung des Druckprozesses schon beim additiven Aufbau des Bauteils kompensiert werden.
Der Sinterkörper schrumpft dann genau auf die Sollgeometrie.
Durch die numerischen Simulationen werden Versuchsreihen zum Auffinden optimaler Geometrie- und Prozessparameter vermieden.
Für die Berechnungen werden eigenentwickelte Materialroutinen in Kombination mit kommerziellen Finite-Elemente-Programmen verwendet.
Kontakt:
Fraunhofer IWM, Dr. Torsten Kraft, torsten.kraft@iwm.fraunhofer.de, +49 761 5142 248